Hochzeitsplanerin im Interview
Sandra Beck über ihren Traumjob und ihre Traumlocations in Freiburg
Wir sind ja immer sehr interessiert an spannenden Hochzeitsdienstleistern, die viel zu erzählen haben und die wir euch hier gerne noch einmal separat vorstellen möchten. HochzeitsplanerInnen haben erfahrungsgemäß immer besonders viel Spannendes zu erzählen. Denn kein anderer Diensteister verbringt so viel Zeit mit heiratswilligen Paaren wie sie und kennt alle Hoch und Tiefs der Planungs- und Organisationsphase bis ins Detail.
Dieses Mal freuen wir uns, euch Weddingplanerin Sandra Beck, die als HOCHZEITSFEE FREIBURG sehr erfolgreich ihre Agentur in Reute betreibt, vorstellen zu können. Wir haben mit ihr gesprochen und ihr einige interessante Fragen gestellt:
Liebe Sandra, wann macht es Sinn, einen Weddingplaner zu engagieren?
Sinn macht ein Hochzeitsplaner für jedes Paar, da die Brautpaare dann die Vorbereitungszeit und vor allem auch den Hochzeitstag ganz entspannt genießen können - sich also zu Gast bei ihrer eigenen Hochzeit fühlen können. Zudem natürlich für Paare, die zum Beispiel nicht vor Ort wohnen oder beruflich oder auch familiär sehr eingespannt sind. Die Ansprüche der Brautpaare für ihren besonderen Tag werden zunehmend höher und auch der Anspruch an die professionelle Betreuung des Hochzeitstages steigt. Während man früher die Trauzeugen mit vielen organisatorischen Themen betraut hat und im Nebenzimmer des Restaurants im Dorf gefeiert wurde, so soll es heute die perfekt rustikal-schick dekorierte Scheune sein, ein tolles Schloss oder die Hochzeitsfeier unter freiem Himmel. Das Internet mit seinen nahezu unbegrenzten Angeboten an Dienstleistern und Möglichkeiten macht die Entscheidung für viele Paare nicht unbedingt einfacher. Genau dann komme ich als Hochzeitsplanerin ins Spiel, da ich nur mit Dienstleistern arbeite, die ich persönlich kenne und die - so wie ich auch - mit dem höchsten Anspruch an Qualität arbeiten.
Was ist eigentlich das erste, worüber sich das Brautpaar bei der Hochzeitsplanung einig sein muss?
Ideal ist es, wenn ein ungefähres Zeitfenster für die geplante Hochzeit schon definiert ist. Und ich sage hier bewusst "Zeitfenster", denn wenn man sich auf einen bestimmten Termin fixiert, wird die Auswahl an verfügbaren Locations natürlich meist geringer. Ein weiterer wichtiger Punkt gleich zu Beginn ist die Entscheidung für die Art der Zeremonie: "nur" Standesamt, kirchliche Trauung oder Freie Zeremonie. Alles andere entwickeln wir dann während der gemeinsamen Planungszeit.
Wo beginnt die Hochzeitsplanung und wo endet sie üblicherweise?
Die Hochzeitsplanung beginnt meist mit einer ersten groben Budgetkalkulation und endet in der Regel mit der Betreuung des Brautpaares und seiner Gäste am Hochzeitstag, dem After-Wedding-Service am nächsten Tag und - sofern gewünscht - der Erstellung der Dankeskarten.
Dazwischen passiert aber noch ganz ganz viel, bei dem wir das Brautpaar unterstützen: Locationsuche, Erstellen der Hochzeitspapeterie, Entwickeln eines Dekorationskonzepts, Auswahl aller benötigten Dienstleister, Einholen von Angeboten, Prüfen von Verträgen, Erstellen von Ablaufplänen für alle Dienstleister und das Brautpaar etc. Zudem sind wir immer Ansprechpartner für die Gäste des Brautpaares bei Fragen und Wünschen und kommunizieren dies auch in den Einladungen entsprechend.
Gibt es manche Punkte bei der Organisation, bei denen die Braut und Bräutigam häufiger nicht einer Meinung sind - also wo Du öfter vermitteln musst und Kompromisse gefragt sind?
Ein Punkt, in dem sich die Männer meistens sehr zurückhalten, ist bei der Entwicklung des Dekorationskonzeptes. In diesem Jahr hatte ich allerdings einen Designer als Bräutigam, der sich kurzerhand für die Pantone-Trendfarben 2016 rose quartz und serenity entschieden hat.
Grundsätzlich kann ich aus meiner Erfahrung sagen, dass die Paare sich in der Regel bei den wirklich wichtigen Themen schon einig sind bzw. sich Dank meiner Empfehlungen dann sehr schnell einigen können.
Wann spätestens sollte mit der Hochzeitsplanung begonnen werden, damit die Planungs- und Organisationsphase möglichst entspannt abläuft?
Beliebte Locations sind meist schon länger als 1 Jahr im Voraus an bestimmten Terminen ausgebucht. Daher empfehle ich immer so früh wie möglich mit der Locationsuche zu beginnen. Auch gefragte Fotografen oder Musiker sollte man frühzeitig anfragen. Grundsätzlich kann man eine Hochzeit aber auch in sehr kurzer Zeit auf die Beine stellen, wenn eine gewisse Flexibilität des Paares gegeben ist.
Welche Tipps hast Du für kurzentschlossene Brautpaare, die möglichst bald heiraten möchten?
Das wichtige bei einer kurzfristigen Planung ist die Flexibilität bezüglich der Location und auch des Termins. Eventuell kann man auf einen Freitag ausweichen oder gar in die Nebensaison - das Schöne an der Nebensaison ist, dass einige Locations und Dienstleister dann vergünstigte Preise anbieten.
Was ist für Dich die größte Herausforderung bei der Organisation einer Hochzeitsfeier?
Die größte Herausforderung ist für mich, jedes einzelne Paar zu 100% zufrieden zu stellen, denn erst dann bin ich auch zufrieden. Dies ist manchmal gar nicht so einfach, weil die Paare und auch deren Ansprüche sehr individuell und sehr unterschiedlich sind, aber genau das ist ja schlussendlich das Interessante an meinem Traumjob als Hochzeitsplanerin. Man muss sich als Weddingplanner mit viel Empathie in die Paare hinein versetzen können und die Perfektion lieben.
Was macht Freiburg als Heiratsregion besonders? Was sind Deine Lieblingsorte?
Wir leben und arbeiten hier in einer der schönsten Regionen Deutschlands und haben auch viele wunderschöne Locations unterschiedlicher Stilrichtungen. Eine freie Zeremonie in den Weinbergen ist für mich jedes Mal aufs Neue ein Highlight, weil die Weinreben und die guten Weine charakteristisch sind für unsere Region. Aber auch eine romantische Scheunenhochzeit gehört für mich zu den Highlights, gerade weil wir hier sehr viel Spielraum bezüglich der Dekoration haben und unsere Kreativität ausleben können.
Was war Dein bisher schönstes Erlebnis und eine unvorhersehbare Panne?
Als Panne kann man das zwar nicht unbedingt bezeichnen, aber wenn der Pfarrer am Freitag um 12 Uhr den Ablauf für die kirchliche Trauung am Samstag nochmals komplett umwirft und das Kirchenheft erneut gedruckt werden muss, kommt man mal kurz in Stress. Hier helfen aber dann wieder die guten Kontakte zu den Dienstleistern vor Ort - das ist auch mit einer der Gründe, warum ich die Hochzeitspapeterie für meine Brautpaare nur vor Ort drucken lasse und nicht über Online-Druckereien.
Was liebst Du an Deinem Job?
Als Hochzeitsplanerin zu arbeiten ist mein absoluter Traumjob! Ich freue mich auf jede einzelne Hochzeit, fiebere mit und teile mit meinen Brautpaaren deren Freuden und Sorgen im Vorfeld. Ich bin sozusagen die beste Freundin auf bestimmte Zeit. Wenn dann die Braut strahlend mit Tränen in den Augen zu ihrem Bräutigam schreitet, nach der Zeremonie die Anspannung der beiden abfällt und mich zwei überglückliche Menschen am Abend mit einem Dankeschön aus tiefstem Herzen verabschieden, weiß ich, dass ich alles richtig gemacht habe.
Hast Du einen guten Tipp, den Du unseren Brautpaaren gern mit auf den Weg geben möchtest?
Egal, ob mit oder ohne Hochzeitsplaner: Versteift Euch nicht auf geplante Abläufe, sondern lasst dem Tag auch die Spontanität, die er verdient hat! Wenn das Blumenkind in der Kirche nicht so will, wie es soll, oder das Fotoshooting etwas länger dauert, dann ist das kein Weltuntergang! Genießt Euren Tag in vollen Zügen und versucht so viel wie möglich "aufzusaugen", denn der Tag ist soo schnell vorbei.
Wir danken Sandra Beck für das tolle Interview! Weitere Informationen zu ihrem Angebot und die kompletten Kontaktdaten samt Link zu ihrer Homepage findet ihr natürlich HIER in eurem Hochzeitsportal.
Fotos:
1. + 3. von oben: Fräulein Klick - Nicole Zimmermann
alle anderen: Hochzeitsfee Sandra Beck
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